1970 brachte der Japaner Dr. Kenzo Kase ein elastisches Tape auf den Markt. Der in Japan arbeitende Chiropraktiker hinterfragte die Ursache, weshalb er Patienten mehrfach einrenken musste. Er erkannte, dass verspannte und verkrampfte Muskulatur – oft bis zum Hartspann –, Wirbel und Gelenke aus ihrer Mitte bzw. aus der ursprünglichen Position zieht. Durch Massage können diese Zug- und Druckkräfte entspannt werden, jedoch oft nicht mit dauerhaftem Erfolg. Dr. Kase entwickelte ein Tape aus elastischer Baumwolle und tapte dieses mit Acrylharzkleber beschichtete Tape dem Patienten und Sportler auf die Muskulatur. Er nannte es Kinesio-Taping, was übersetzt „bewegtes Kleben“ bedeutet. Dank der elastisch gewobenen Tapequalität kann sich jeder Patient und Sportler uneingeschränkt bewegen. Die durch Sport oder Ernährung überlastete oder übersäuerte Muskulatur wird mit diesem Tape 24 Stunden massiert.
Durch das Bekanntwerden des „bewegten Klebens“ im Sport, fand das fachgerechte Tapen auch in Europa viele Anwender, insbesondere in Deutschland. Bekanntlich fällt uns nichts durch Zufall zu. So wie Sie auf unsere Homepage nicht durch Zufall gestoßen sind, war das folgende, wenn auch unerfreuliche Ereignis kein Zufall: Jutta Christiansen-Zimmermann hat sich im März 2002 einen Schäferhund gekauft. Der Welpe konnte die steile, aus geschliffenem Stein bestehende Treppe im Haus noch nicht selber hoch gehen, also musste er getragen werden. Eines Tages hat sich der Welpe so heftig erschreckt, dass er sich aus Juttas Armen losreißen wollte. Beide stürzten die Treppe hinunter.
Frau Christiansen-Zimmermann hatte sich eine Bandscheibenprotrusion zugezogen. Nach zahlreichen Therapiemethoden und -Sitzungen (Osteopathie, Manualtherapie, Chiropraktik und Konsultation beim Orthopäden), die alle keine anhaltende Besserung brachten, blieb die simple ärztliche Empfehlung: in den kommenden sechs Monaten ganz auf Sport zu verzichten und die Schmerzen mit Spritzen und Medikamenten zu behandeln. Auch mit AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel (APM n. P.) konnte nur bedingt Schmerzfreiheit erlangt werden. Bereits bei geringer Belastung waren die Schmerzen wieder da.
Während der täglich mit ihrem Welpen notwendigen Spaziergängen kam Frau Christiansen-Zimmermann mit einem Nachbarn ins Gespräch. Eher nebenbei bemerkte dieser, dass er wegen Migräne zu einem Doktor nach „Norddeutschland“, der seine Migräne mit einem Pflaster behandeln könne. Frau Christiansen-Zimmermann bat um Unterlagen und rief anschließend Dr. S. an. Noch in derselben Woche fand in Norddeutschland der erste Taping-Kurs statt. Mit nervalen Ausfallerscheinungen und schmerzbedingt, mehr liegend als sitzend, ließ sich Jutta von ihrem Ehemann Hermann nach Norddeutschland fahren. Dr. S. tapte Frau Christiansen-Zimmermann; die Schmerzen wurden stündlich weniger, bis zur vollen Schmerzfreiheit. Die nervalen Ausfälle tapte Dr. S. am Folgetag mit einem speziellen Nerventape weg.
Nun begann Frau Christiansen-Zimmermann die gesammelten Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen aus dem ersten Taping-Kurs in der täglichen Praxisarbeit erfolgreich anzuwenden. Frau Christiansen-Zimmermanns Wissen stammt u.a. aus der alten Philosophie der traditionell chinesischen Medizin (TCM), deren Ursprünge 12’000 Jahre zurückliegen und man schon damals in China mit Steinnadeln Schmerzen zu lindern begann. Frau Christiansen-Zimmermann machte sich in der Folgezeit mit ihrem Mann viele Gedanken über die neu erlernte, symptomatische Taping-Methode. Beim zweiten Tape-Kurs war Jutta ein fragebohrender Schüler für Dr. S. Auf die Frage, weshalb ausgerechnet bunte Tapes verwendet werden, erfuhr sie, diese seien nur ein Werbeeffekt und die Farben keinerlei andere Wirkung hätten. Frau Christiansen-Zimmermann widersprach Kursleiter Dr. S. aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen durch die TCM, die Energetik, Statik und Farbenlehre. Die Farbenlehre weist wissenschaftlich nach, dass jede Farbe eine eigene Schwingung hat, Farben unsere Zellen nähren und diese schon nach ca. 20 bis 30 Minuten die Wellenlänge erkennen und reagieren. Im Übrigen, bereits die alten Ägypter bedienten sich der natürlichen Kräfte der Farben und des Lichts und heilten damit ihre Kranken. Dr. S. fand Frau Christiansen-Zimmermanns Aussagen interessant und zeigte sich gegenüber weiteren Informationen offen. Zum Kurs kam eine Patientin, die sehr schlecht gehen konnte. Sie sollte durch Dr. S. mit 12 – 18 Tapes geklebt werden. Frau Christiansen-Zimmermann machte den Vorschlag, die Patientin zuerst auf ihre Statik sowie Energetik zu überprüfen und nach Befund zuerst Energie fließen zu lassen. Dies geschah in der Absicht, primär und/oder sekundär fehl gestellte Gelenke energetisch und mechanisch zu beeinflussen, ggf. zu lösen. Bei diesem erfolgreichen Vorgehen mussten der Patientin nur noch fünf Tapes gesetzt werden.
Einige Kursteilnehmer waren verblüfft, andere entsetzt, andere wiederum haben den Erfolg belächelt. Dr. S. war aufgeschlossen und wollte mehr über Jutta Christiansen-Zimmermanns berufliche Erfahrung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, sowie der Farbenlehre nach Peter Mandel und Prof. Nils Finsen und der 5000 Jahre alten Ayurvedischen Naturheilkunde wissen.
Bei einem späteren Treffen zeigten Jutta und Hermann Christiansen Dr. S., wie stark aus der Sicht der TCM und auch der Ayurvedischen Heilkunde die Einflüsse von Statik, Energetik und Emotionen, sowie der Farbenlehre auf den Menschen sind. Aus diesen ganzheitlichen Aspekten und östlich orientierten Diagnostiken sowie ihrem gemeinsam aufgebauten Erfahrungs- und Wissensschatz wurde die eigene Behandlungsmethode entwickelt.
Im Jahr 2002 lernten wir das elastische Tape kennen, haben es über die Jahre weiterentwickelt und in unsere Therapie sowie in unsere Schulungen mit aufgenommen. Unser Therapieverfahren nennen wir Energetisch Physiologisches Tapen (EPT)
EPT therapiert nicht nur schmerzende und verkrampfte Muskeln und Druckstellen, sondern erfasst den Menschen ganzheitlich und richtet sich nach den Gründen einseitiger Abnutzung oder wandernder Schmerzen. Das heiß, EPT orientiert sich nach den Ursachen/Einflüssen (pathogene Faktoren) sowie der Wechselwirkung von Statik, Energetik und Emotionen und unterstützt bei einer Vielzahl von Beschwerden, auch vorbeugend, den Selbstheilungsprozess. EPT hilft das energetische Gleichgewicht in physischer und psychischer Hinsicht wiederzufinden
Seit 2003 finden in Österreich und in der Schweiz an verschiedenen Orten Kurse statt. Ein Jahr später hielten wir aufgrund der großen Nachfrage auch in Slowenien, Italien und Polen Kurse ab. Ab dem Jahr 2010 werden auch Kurse in Dänemark, Ungarn und Schweden organisiert. In Litauen und der Slowakei findet ab 2011 der Aufbau von EPT Kursen statt. Unsere Kurse sind im Ausland zur festen Institution geworden
Starre Sportlertapes haben wohl ihre Berechtigung. Zur Behandlung von gewissen Verletzungsarten wurden Patienten und Sportler mit rigiden Tapes versehen und mögliche Muskelatrophie und Kapselschwund (ähnlich wie bei der Gips- und Schienenfixation) mussten in Kauf genommen werden.
Elastische Bandagen sind in der Beweglichkeit viel flexibler, haben jedoch Fixationsprobleme. Zum Halten von Sportbandagen wird das Gewebe einem Druck ausgesetzt, was eine Leistungsminderung zur Folge hat.
Energetisch Physiologische Tapen hat die Grundidee von Herrn Dr. Kase aufgenommen, jedoch nicht nur den Muskel ins Zentrum gestellt, sondern den verletzten Menschen in seiner Ganzheit und geht der Frage nach: Warum hat dieser Patient an der rechten Hüfte Bewegungsbeeinträchtigungen und nicht auf der linken Seite? Offenbar ist beim Patienten das energetische Gleichgewicht gestört. Er ist nicht in seiner Mitte.
Der Patient wird mit speziellen Tests befundet, ob Blockaden und/oder Fehlstellung knöcherner Strukturen ursächlich sind. Das Ziel von Energetisch Physiologisches Tapen ist also Ursachen auf den Grund gehen, nicht nur Symptome behandeln. Aufgrund anhaltender Schmerzen haben Patienten in den meisten Fällen den Bezug zum eigenen Körper verloren. Patienten werden u.a. auch über die thermische Wirkung von Nahrungsmitteln und die richtige Art der Bewegung beraten. Der Patient soll durch eine auf seinen Körper ausgerichtete, ideale Lebensweise wieder in die Mitte finden.
Energetisch Physiologisches Tape unterstützt ihn beim Harmonisieren des energetischen Gleichgewichts und hilft Menschen, sich selber wieder schmerzfrei spüren zu lernen, stellt den Bezug zum eigenen Körper wieder her.
In der Regel weichen Patienten einseitigen Schmerzen des Bewegungsapparates mit Fehlhaltung aus. Konsequenzen: einseitige Muskelspannungen mit herumfahrenden Schmerzen und neuen schmerzenden Druckstellen und Verspannungen.
Die Frage sei erlaubt: Wieso schmerzt aktuell nur das eine Knie? Das linke Handgelenk? Die rechte Schulter? Wieso ist ein Hallux in ausgeprägter Valgusstellung?
Dort, wo die westliche pharmazieorienterte Medizin nicht mehr weiter hilft, sie beim Befunden die Ursachen aus dem Fokus nimmt, ist Energetisch Physiologische Tapen für alle Patienten mit akuten und chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates sowie nervalen und zirkulatorischen Leiden die erleichternde Therapiemethode. Alle funktionellen Störungen am Bewegungsapparat oder den Organen werden ganzheitlich befundet und über die Energetik und Statik therapiert. Eine Schmerzlinderung tritt in vielen Fällen bereits nach der ersten Behandlung ein. Vorausgesetzt man beachtet die energetischen Behandlungsabläufe nach dem Yin und Yang Prinzip. Ein weiteres, viel beobachtetes Beispiel das mit dem EPT erfolgreich behandelt werden kann: Ältere Patienten, die viel sitzen, leiden an Verkürzung der Iliopsoas- und ischiokruralen Muskulatur. Die Rückenmuskulatur ist in der Regel überdehnt und dadurch der Brustmuskel verkürzt, was Atembeschwerden auslöst. Dieses Patientengut kann mit Tapes wie LWS-Stern, Aufrichter-, Iliopsoas- und Hamstring-Tape sichtbar aufgerichtet und gehalten werden. Die Muskulatur atrophiert nicht, sondern der Patient hat a) volle Beweglichkeit und wird b) schmerzfrei je nach Bedarf werden dem Patienten Meridiane und/oder Akupunkturpunke nach allen Regeln der Energetik abgeklebt, was bedeutet: